Der Campus

Hier in Semiliguda lebe ich zusammen mit den beiden anderen Hamburger Freiwilligen Freddy und Mimi auf dem Campus der Organisation IRDWSI (Integrated Rural Development of Weaker Sections in India), auch WIDA genannt.
Auf dem Gelände befinden sich drei Häuser. Im Haupthaus befinden sich die Küche, ein mit Vorhängen vom Eingangssaal getrennter Bereich zum Essen und einige Schlafräume für Gäste. In den oberen Geschossen leben unser Chef Stanley und seine Familie. Das zweite Haus ist das Verwaltungshaus. Dort befinden sich eine Bibliothek, sowie einige Büros und Archive. Das dritte Haus ist das so genannte Guest House. Dort befinden sich ausschließlich Wohnräume, von denen auch Freddy und ich einen Teilen. Die Erweiterung des Hauses wird demnächst abgeschlossen sein und die Holzgerüste werden bereits abgebaut.  
In der Mitte des Campus befinden sich eine große Wiese und ein Kabelmast, von wo aus der Strom über den ganzen Campus verteilt wird. Gegenüber dem Haupthaus, auf der anderen Seite der Wiese und ans Guest House angrenzend, befindet sich ein kleiner Bereich, auf dem einige Gemüse- und Obstsorten angebaut werden. Insgesamt wachsen auf dem Gelände über 3000 verschiedene Pflanzenarten.

Das ganze Gelände wird von insgesamt fünf Hunden und zwei Nachtwächtern bewacht, von denen einer jede Nacht mit einem Speer bewaffnet vor der Tür des Haupthauses schläft. Die Wächter sind vor allem für den Schutz vor wilden Tieren hier. Diese Tiere reichen von Kobras, über Leoparden und Füchsen bis zu Bären und vor ca. zwei Wochen schlich ein Tiger um die Mauern des Campus, von dem einer der Hunde sichtbare Spuren hinterlassen bekommen hat. Ausgerechnet der kleinste Hund soll es dann geschafft haben ihn zu verjagen. 
Außerdem leben einige Hühner und zwei Hähne mit uns auf dem Campus, wodurch wir einen zuverlässigen Wecker um fünf Uhr morgens haben, der vom zum Abend und in der Nacht zunehmenden Zirpen der Grillen unterstützt wird.
Ein weiteres regelmäßiges Geräusch sind die Explosionen, welche von den umliegenden Bergwerken zu hören sind und teilweise sind die Druckwellen bis zu uns zu spüren.

Das einzige kleine Übel, mit dem wir hier während unserer wunderbaren Zeit zu kämpfen haben sind die regelmäßigen Strom- und Internet- und seltenen Wasserausfälle. Gerade Dinge, wie das pflegen vom Blog und die Kommunikation mit Freunden und Familie wird dadurch etwas erschwert. Jedoch steht uns die Arbeit noch nicht bis zum Hals, wodurch unsere Fähigkeit abzuwarten langsam und kontinuierlich weiter entwickelt wird. 

Das Haupthaus

Einer der Hunde

Das Guest House

Unser Zimmer
Der Blick aus unserem Zimmer

Das kleine Anbaugebiet

Das Verwaltungshaus