Am 15. und 16. September haben wir die Mitarbeiterin Sunanda bei ihrer Arbeit begleitet. Zurzeit fährt sie täglich auf einige Dörfer, um dort Menschen mit leichten bis sehr schweren Behinderungen zu registrieren. Dieses Projekt ist Teil eines viel größeren Projekts, welches in Zusammenarbeit von WIDA, dem NMZ, JELC (Jeypore Evangelical Lutheran Church) und dem Arzt Dr. Suna entstand. Seit Juni wird ein Krankenhaus bei Semiliguda ausgebaut und erweitert, um dort einen Ort zu gründen, um Menschen, welche keinen Arztbesuch bezahlen können zu behandeln und zu versorgen.
Theoretisch werden Menschen mit Behinderungen vom Staat unterstützt. Viele Wissen dies jedoch nicht und viele, die es wissen, wissen nicht, wie sie an diese Gelder gelangen. Hierzu fährt Sunanda auf die Dörfer, um diese Menschen und deren Behinderungen zu registrieren und dies dann an den Staat weiterzugeben.
Viele er Dorfbewohner leiden an Blind- und Taubheit. Dies liegt wahrscheinlich am Verzehr von Bergsalz, welches bei regelmäßigem einnehmen nach einiger Zeit diese Veränderungen im Körper hervorruft.
Insgesamt werden 120 Dörfer registriert und die Arbeit ist nur früh morgens und abends möglich, da tagsüber alle Erwachsenen und Jugendliche auf den Feldern arbeiten.
Viele Menschen mit Krankheiten und Behinderungen leben außerhalb der Dorfgemeinschaft. Dies betrifft vor allem Frauen, da diese ohne einen Ehemann nicht ausreichend versorgt werden. Außerdem leiden viele Kinder unter den Folgen von Malaria, da sie keine ausreichende Betreuung und Versorgung bekommen haben. Allgemein gibt es kaum Ärzte, die freiwillig diesen Teil der Bevölkerung betreuen, da jeder lieber in die lukrativeren Städte zieht, wo die Menschen wohlhabender sind. Dr. Sunan ist hier im Koraput District der einzige bekannte Arzt, der sich schon seit Jahren um die Dorfbevölkerung kümmert.
Auf dem Weg ins Dorf |
Sunanda bei ihrer Arbeit |
Augentest |
Sunanda und unserer Fahrer |
interessierte Kinder |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen